Durch die Dorferneuerung soll eine nachhaltige und zukunftsbeständige Entwicklung des Dorfes unterstützt und das Dorf als eigenständiger Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Kulturraum erhalten und weiterentwickelt werden. Außerdem geht es darum die Funktionsvielfalt des Dorfes in ökonomischer, ökologischer, sozialer und kultureller Hinsicht zu verstärken.
Nachdem sich der Gemeinderat von mehreren Planungsbüros beraten ließ, vergab er den Auftrag zur Konzepterstellung an das Büro Nathalie Franzen. Im Oktober 2009 wurde schliesslich das vorher öffentlich vorgestellte Konzept vom GR Nack beschlossen und am 21.01.2010 von der Kreisverwaltung Alzey-Worms anerkannt.
Mit einer Dorfkonferenz im September 2009 zum Thema "Nack in 2030" wurden Stärken, Schwächen und Wünsche durch die Bürgerinnen und Bürger offenbart. Daraus entwickelten sich folgende Arbeitskreise die sich dann mehrfach zusammenfanden:
Parallel dazu unternahm das Planungsbüro eine Analyse des Dorfes in struktureller (Entwicklung Bevölkerung, Verkehr, Wirtschaft, Grünflächen und Vereinsleben) und baulicher Hinsicht. Die Meinungen der Jugendlichen wurden in einer eigenen Jugendsitzung aufgenommen. Die Bevölkerung wurde durch eine Fragebogenaktion beteiligt und aus der Stärken- und Schwächenanalyse sollten folgende wesentliche Bestandteile genannt werden:
Pflege und Erhalt der vorhandenen historischen Bausubstanz, den Ortskern lebendig zu erhalten und durch die Gestaltung Plätzen, Gebäuden und den Ortseingängen eine positives Ortsbild weiterentwickeln.
Z. Zt. existiert nur ein "geringer" Anteil an leerstehenden bzw. untergenutzen Gebäuden, dieser kann aber zunehmen und dem könnte durch die Dorferneuerung mit Beratung und Förderung entgegengewirkt werden.
Spezielle Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren sollten ausgebaut werden. Ein großes bürgerschaftliches Engaement ist im Ort vorhanden. Erste Schritte dazu waren die Gründung einer Dienstleistungstauschbörse und Einführung von Ferienspielen.
Die Dorfgemeinschaft ist durch große ehrenamtliche Tätigkeit und zahlreiche Vereine geprägt. Allerdings sollten vor dem Hintergrund der Alterung der Bevölkerung die Vereine neue Strategien entwickeln und Jugendliche und Senioren einbeziehen.
Mit nur 14 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen (Stand 2009) ist Nack auch im Vergleich sehr gering ausgestattet. Ähnlich sieht es im Bereich der Versorgung und des ÖPNV aus.
Existierende Ansätze im Bereich der Naherholung sollten ausgebaut werden. Vor allem in den vorhandenen Winzerbetrieben steckt touristisches Potential, das genutzt werden kann (z. B. durch die Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten).
geplante Kosten | |
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Umgestaltung Dorfmitte mit den drei Plätzen | 170.000 |
Freiflächengestaltung (incl. Bühne + Rebtore) | 115.000 |
Generationentreff | |
a) im barrierefreien Bürgerhaus | 40.000 |
b) mit Dienstleistungszentrum und Vinothek | noch offen |
Naturnaher Tourismus | |
(Rundweg "Wein und Stein" und Weinbergsturm) | 50.000 |
Förderung der Innenentwicklung (Bauberatung usw.) | 10.000 |
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